Neuer Job für Spürnasen

Wie riecht eigentlich ein Virus?

Der beste Freund des Menschen punktet nicht nur als vierbeiniges Familienmitglied, sondern übernimmt seit jeher auch die verschiedensten Aufgaben.
Dank ihres beeindruckenden Geruchssinns spüren Hunde vermisste Menschen, versteckte Drogen, Sprengstoff und mehr auf. Längst findet die Hundenase auch im Gesundheitsbereich vielfältige Einsatzmöglichkeiten: Von bestimmten Tumoren, Malaria und Parkinson bis hin zur Unterzuckerung bei Diabetikern oder drohenden Krampfanfällen haben speziell ausgebildete Hunde den richtigen Riecher.

Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus setzen Fachleute auf der ganzen Welt nun ebenfalls auf unsere liebsten Spürnasen: Erste Tests zeigen bereits gute Erfolge beim “Erschnüffeln” von COVID-19. Ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Testungen wäre in jedem Fall der Faktor Zeit: Ein Hund, der bei einem gesund erscheinenden Menschen zuverlässig eine Infektion mit COVID-19 erschnüffeln kann, wäre eine wichtige Unterstützung bei der sofortigen Unterbrechung weiterer Ansteckungen.

Eine groß angelegte Studie ist zurzeit etwa an der Tierärztlichen Hochschule Hannover in Arbeit. Gemeinsam mit einer Hunde-Ausbildungsstätte der Bundeswehr werden Spürhunde zum Aufspüren des Virus ausgebildet. Die Trefferquote liegt nach eigenen Angaben derzeit bei rund 80 Prozent! Verlässliche Ergebnisse werden bereits in den nächsten Wochen erwartet.

Ein Job mehr für unsere vierbeinigen Freunde? Wir halten Sie gern auf dem Laufenden!

Bis dahin wünschen wir Ihnen und Ihren Haustieren eine sonnige, gesunde Zeit und alles Gute.

Ihre Dr. Marianne Nieder und das gesamte Praxisteam