Schnurren, gurren, maunzen, schnattern: Die Sprache unserer Katzen
Auch wenn sie eigentlich lieber mit Duftstoffen, Körpersprache und Berührungen kommunizier(t)en: Viele Katzen sind echte „Plaudertaschen“. Vielleicht haben unsere Katzen ja einfach gemerkt, dass wir Menschen in Sachen nonverbale Kommunikation weniger geübt sind als sie selbst. Doch sprechen sie wirklich eine richtige Sprache mit konkreten Lautbedeutungen?
Dass „Miau“ nicht gleich „Miau“ ist, kann wohl jeder Katzenfreund bestätigen. Aber was bedeuten die verschiedenen Laute wirklich? Eine Frage, die neben vielen weiteren Forschern auch die schwedische Sprachwissenschaftlerin Susanne Schötz untersucht hat – und noch immer untersucht.
Ein Ergebnis ihrer bisherigen Forschung: Kätzische Laute ergeben Sinn, folgen einem bestimmten Zweck und haben ein eigenes System. Die Bedeutung hängt zwar Susanne Schötz’ Auffassung nach – genauso wie beim Menschen – immer auch vom Kontext ab. Doch grundsätzlich unterscheidet die Sprachwissenschaftlerin 45 verschiedene Katzenlaute, denen sie verschiedene Bedeutungen zuweist.
Unterteilt werden die Laute je nach Position und „Zustand“ des Mauls bei der Lauterzeugung in drei Hauptkategorien. Auf ihrer Website unter http://vr.humlab.lu.se/projects/meowsic/katzenlaute.html kann man die Laute und ihre (mögliche) Bedeutung nachlesen – und vor allem auch anhören!
Wir geben zu, einige der hier aufgenommenen Laute haben unsere Katzen noch nie gemacht. Aber der Wortschatz verschiedener Menschen ist ja ebenfalls sehr unterschiedlich.
Wir hören also weiter genau hin und wünschen auch Ihnen gute Unterhaltung(en) mit Ihrer Katze! 😉
Ihr Team der Tierarztpraxis Dr. Marianne Nieder