Tipps für den Fellwechsel
Auch wenn erst Februar ist: Der Schnee ist fast weg, und die Temperaturen am Wochenende sollen frühlingshaft werden. Neben Frühlingsgefühlen wird da auch der Fellwechsel bei Ihrem Haustier nicht lange auf sich warten lassen.
Hunde und insbesondere Freigänger-Katzen reagieren meist schnell auf die wärmeren Temperaturen – und tauschen ihr warmes Winterfell gegen ein dünnes Sommerfell. Reine Wohnungskatzen dagegen sind den klimatischen Veränderungen weniger ausgesetzt: Sie haaren häufig das ganze Jahr hindurch mehr oder weniger ausgeprägt.
Ein jahreszeitlich bedingter Fellwechsel dauert in der Regel etwa vier bis acht Wochen. Neben dem Staubsauger gehört nun eine passende Bürste zu den wichtigsten Utensilien eines Hunde- oder Katzenhalters. Durch das Auskämmen der überschüssigen Unterwolle unterstützen Sie Ihr Haustier beim Fellwechsel und der damit verbundenen Temperaturregulierung.
Die richtige Bürste für Hunde …
Dazu stehen je nach Tier und Fellbeschaffenheit verschiedene Bürstenarten sowie Kämme zur Verfügung. Für langhaarige Hunde mit wolligem Fell empfehlen sich Kämme und Bürsten mit langen, abgerundeten Zähnen. Bei rauhaarigen Rassen sind kurze Zähne am besten geeignet. Zur Entfernung einer besonders dichten Unterwolle gibt es außerdem spezielle Zupfbürsten.
… und Katzen
Kleinere Verfilzungen und Knoten im Katzenfell sowie Unterwolle lassen sich gut mit einem Katzenkamm auskämmen. Aber Vorsicht: Da sich Kunststoffkämme elektrisch aufladen können, sollten Sie beim Kauf auf ein antistatisches Material achten. Bei den Bürsten empfiehlt sich die Kombination aus zwei Borstenvarianten: Mit eng angeordneten Metallborsten lassen sich die Haare gut lösen und entfernen. Im Anschluss sorgen weiche Borsten für glattes, glänzendes Fell.
Auch wenn sich nicht jede Katze gern bürsten oder kämmen lässt, wirken etwas Training und die passende Belohnung oft Wunder. Ansonsten ist auch die Anwendung eines Fellpflegehandschuhs sinnvoll: So können Sie Ihre Katze streichelnd von überschüssigem Fell befreien.
Weitere Ursachen für übermäßiges Haaren
Wenn Ihr Haustier saisonunabhängig, besonders stark oder andauernd haart, sollten Sie uns gern ansprechen. Von Hormonen und verschiedenen Erkrankungen über eine nicht optimale Nährstoffversorgung bis hin zu Stress kommen dafür viele verschiedene Ursachen infrage.
Wir beraten Sie gern und wünschen Ihnen und Ihren Vierbeinern einen guten Start in den Frühling!
Ihr Team der Tierarztpraxis Dr. Marianne Nieder