Herbstzeit ist Flohzeit

Flöhe sinnvoll fernhalten oder bekämpfen

Noch ist glücklicherweise Sommer – aber die kürzer werdenden Tage kündigen schon jetzt den Herbst an. Das ist die perfekte Zeit, um es sich im Haus wieder gemütlich zu machen. Für Flöhe sollte das eher nicht gelten, aber gerade die legen im Herbst noch einmal richtig los.

Ein Floh bleibt selten allein
Igel und andere Wildtiere, die sich demnächst wieder auf die kalte Jahreszeit vorbereiten, sind bei den lästigen Blutsaugern ebenso beliebt wie feucht-warme Verstecke in unseren Häusern und Wohnungen. Auch auf unseren Hunden und Katzen fühlen sie sich wohl und gelangen so – oder auch auf Ihrer Kleidung – ins Haus. Was dann passiert, ist eine einfache Rechenaufgabe: Ein Flohweibchen legt bis zu 50 Eier am Tag und kann maximal eineinhalb Jahre alt werden! Umso wichtiger ist es also, der Invasion der Flöhe rechtzeitig vorzubeugen.

Flohbefall sicher erkennen
Eines der wichtigsten Anzeichen für einen Flohbefall bei unseren Haustieren ist Juckreiz, gefolgt von Fell- und Hautschäden. Beim Menschen fallen Flohbisse häufig durch zahlreiche, dicht beieinanderliegende juckende Hautstellen auf, die Mückenstichen ähneln. Einen Floh direkt auf seinem Wirt zu ertappen, ist dabei nicht immer so einfach: Rund 95 Prozent der Flöhe machen es sich in der Umgebung bequem und schauen nur kurz zur „Blutmahlzeit“ auf ihrem Wirt vorbei. Zuverlässiger und ebenso eindeutig ist der Nachweis von Flöhen deshalb über den abgesonderten Flohkot, der im Fell oder auf der Haut als schwarz-braune Krümelchen erkennbar ist. Im Gegensatz zu einfachem Schmutz färben sich diese bei Kontakt mit einem feuchten Küchentuch wegen des enthaltenen Blutes rot.

Flöhe fernhalten und wieder loswerden
Neben Juckreiz und Hautproblemen können Flöhe auch allergische Reaktionen auslösen und Bandwurmlarven übertragen – viele gute Gründe also, um einem Befall wirksam vorzubeugen oder diesen im Ernstfall effektiv zu bekämpfen. Dazu stehen je nach Tierart und individuellem Bedarf verschiedenste Sprays, Tabletten, Spot-on-Präparate zum Aufträufeln auf die Haut etc. zur Verfügung. Auch die Flohbekämpfung in der Umgebung des Tieres spielt im Fall der Fälle eine wichtige Rolle.

Wir beraten Sie gern und empfehlen Ihnen das passende Mittel für Ihre Anforderungen – am besten frühzeitig!

Eine gute, gesunde Zeit und herzliche Grüße von

Ihrem Team der Tierarztpraxis Dr. Marianne Nieder