Warum Mähroboter Wildtieren zum Verhängnis werden können
Ja, sie sind praktisch: Mähroboter machen das lästige Rasenmähen überflüssig, sind angenehm leise und sorgen für einen schönen, gleichmäßig kurzen Rasen. Kein Wunder also, dass sie in immer mehr Gärten auch in unserer Region zum Einsatz kommen.
Doch leider sind Mähroboter bei aller modernen Technik nicht in der Lage, wirklich jedes Hindernis sicher zu erkennen und rechtzeitig zu umfahren. In den Gebrauchsanweisungen wird deshalb häufig dazu geraten, die vollautomatischen Helfer nicht unbeaufsichtigt und nicht in der Nähe von Kindern und Haustieren einzusetzen.
Eine Warnung, die wir nur unterstreichen können! Vor allem junge Igel, die keinen Fluchtreflex haben, sondern sich bei Gefahr zusammenrollen, fallen immer wieder den scharfen Klingen zum Opfer. Oftmals bekommen die Gartenbesitzer davon gar nichts mit – denn verletzte Wildtiere ziehen sich meist zurück und sterben dann unbemerkt in ihrem Versteck. Auch Blindschleichen, Insekten, Kröten, Spinnen etc. sind in Gefahr.
Was wirklich hilft, ist nur: selber mähen! Und wenn der Rasen dann nicht permanent perfekt getrimmt ist, hat das gleich noch einen weiteren Vorteil: Wo Wildkräuter wachsen und auch mal blühen dürfen, finden Insekten und andere kleine Tiere Nahrung und ein gutes Zuhause.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine schöne Zeit in Ihrem naturnahen Garten!
Herzliche Grüße von
Ihrem Team der Tierarztpraxis Dr. Marianne Nieder